Ich liebe, was ich mache

Mann mit kurzen braunen Haaren und Bart, trägt ein schwarzes T-Shirt und macht einen Requisiten der Stärke, in einer Werkstatt mit Holzregalen und einer rollladen automatisierten Tür im Hintergrund.

Ich habe 1986 meine Lehre als Steinbildhauer begonnen und nach vier Jahren erfolgreich abgeschlossen. Danach habe ich mit meinem ehemaligen Oberstift eine AG in Hochdorf gegründet. Nach 4 Jahren wollte ich dann aber etwas Abwechslung und habe in einer vielseitigen Baufirma zu arbeiten begonnen wo ich verschiedene Tätigkeiten rund um den Hausbau erlernen konnte.

1999 habe ich mich dann selbständig gemacht. Da es mittlerweile als kleiner Betrieb schwierig ist ausschliesslich von der Bildhauerei zu existieren, arbeite ich nach wie vor zwischenzeitlich in der Baubranche, was sich bei etlichen Aufträgen in Kombination mit meinem Beruf schon oft nutzen konnte, wie zum Bespiel bei den Arbeiten am Mosaik in der Turnhalle Dürrenäsch und den Sockeln der Eingangsdächer der Schule ebenfalls in Dürrenäsch.

Am meisten Freude bereitet mir aber die bildhauerische Tätigkeit. Der Fantasie und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und man kann seinen Ideen eine Form geben. Naturstein ist ein vielseitiger Werkstoff, dessen Bearbeitung mich fasziniert. Ich bin jedes Mal wieder gespannt wie das Endergebnis wohl aussehen wird. Vom harten Granit über den Marmor bis zum weichen Alabaster erfordert es die entsprechende Arbeitsweise mit dem geeigneten Werkzeug, um aus einem Rohling ein einzigartiges Objekt entstehen zu lassen. Eigentlich ist es einfach, die Form ist bereits schon seit Millionen von Jahren im Felsen enthalten, man muss bloss den unnötigen Stein rundherum wegschlagen und sie endlich freilegen.

Der Moment, wenn ein Objekt dann fertig ist, oder besser gesagt, wenn man sich entscheidet dass es nun fertig ist, beschert mir jedes Mal ein Gefühl von Zufriedenheit und Freude, das ist das Schöne und dankbare an diesem Handwerk.